Das 2015 gegründete TransitionHaus Bayreuth e.V. ist eine in Oberfranken einzigartige Initiative. Akteure aus verschiedenen lokalen Initiativen bildeten zunächst eine informelle Gruppe, die schon bald die Idee entwickelte, ein gemeinsames Haus der Zusammenarbeit zu eröffnen. Das Ziel war es, die verschiedenen Aktivitäten unter einem Dach zu versammeln. Heute hat das TransitionHaus rund 30 Mitglieder und ist jederzeit offen für Menschen mit neuen Ideen.
In fünf Bereichen gibt es im Haus eigene Organisationsgruppen: „Öffentlichkeitsarbeit“, „Verein und Finanzen“, „Haussuche“, „Hausmeisterei“ und „Transition Visionen“. Hinzu kommt eine Vielzahl von Initiativen aus Bayreuth und der Region: „Essbare Stadt“, „Foodsharing“, „Näh- und Repair-Café“, „Solidarische Landwirtschaft“, „Bunt statt Braun“ und vieles mehr. Es gibt einen basisdemokratischen Ausschuss zur Entscheidungsfindung, der das „systemische Konsensieren“ als neues Modell der Mitbestimmung etabliert hat.
Das TransitionHaus Bayreuth versteht sich damit als Ort des gemeinschaftlichen Tuns, als collaborative place. Es will eine kollektive Partizipation in einer gemeinsam geteilten und gestalteten Umgebung ermöglichen. Dieses place-making ist entscheidend für den Erfolg der Initiative, um sich selbst organisieren zu können und handlungsautonom zu bleiben.